Cemitério dos Prazeres heißt übersetzt soviel wie „Friedhof des Vergnügens“ – ein ungewöhnlicher Name und ein ungewöhnlich schöner Ort. Obwohl viele Touristen mit der berühmten Tram 28 bis vor sein Tor fahren, dort ist nämlich die Endhaltestelle dieser Nostalgie-Bahn, geht scheinbar kaum einer rein. Ich war zweimal dort und beide Male so gut wie alleine.
Die Toten werden dort in kleinen Steinhäuschen bestattet und man kann durch Fenster reinschauen und die Särge sehen. Schon sehr eigenartig, oder? An der mehr oder weniger prachtvollen Ausstattung der Mausoleen kann man den Wohlstand und die Stellung der Familien ablesen, einige Gräber sind wirklich sehr beeindruckend.
Ganz in der Nähe des Friedhofs ist der Park Tapada das Necessidades. Mit seinen verfallenden Gebäuden wirkt er fast wie ein Lost Place, auf den letzten paar Fotos hier in der Galerie zu sehen.
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6 Comments
Mein Favorit ist die „respektlose“ Möwe auf Maria’s Kopf und dazu im Hintergrund der dramatische Wolkenhimmel. Sehr gelungen!
Danke, ich freu mich immer, wenn du vorbei schaust.
Tolle Fotos, tolle Location und gut hingeschaut.
Danke liebe Sara
Auch mich beeindrucken Friedhöfe. Der Ort der Ruhe, gibt auch mir Entspannung. Ich werde nachdenklicher, weiß das jetzt und hier zu schätzen. Eine wirklich beeindruckende Serie. Die nr.19 ist mir besonders ins Auge gestochen. Einen Platz zu nehmen, inne zu halten und die Lichtstimmung, die Schatten wirken wie eine Verbindung zu den nicht mehr lebenden, aber dennoch in Verbindung zu uns stehenden.
Danke liebe Dominika, es freut mich sehr dass dir die Fotos gefallen. Der Prazeres ist schon ein ganz besonderer Friedhof und die Verbindung die du herstellst mit den Schatten und den Toten, sehr interessant. Ich persönlich bin immer total begeistert, wenn es schöne Schattenwürfe gibt, sehe sie aber eher nur fotografisch an. Danke